Die Überfahrt

Unser Schiff hört auf den vertrauenswürdigen Namen „Grande Nigeria“ und soll uns in ca. 32 Tagen von Hamburg nach Montevideo bringen.

Bei der Anmeldung im Schuppen 48 erfahren wir, dass wir garnicht auf dem Schiff registriert sind. Das ist schon mal kein schlechter Anfang! Aber dann klärt sich doch alles noch.

Nach ca. 4 Stunden Wartezeit fahren wir auf´s Schiff und stellen fest, dass das Gefährlichste an Bord die bulgarischen (Renn-) Fahrer sind, die beim Ein- und Ausladen der zahlreichen Schrottautos für Afrika mit gefühlten 100 km/h, quietschenden Reifen und wilden Verfolgungsjagden durch die Gänge der Unterdecks peitschen. Nur gut, dass überall „SLOW!“ und „ Max. 20 km/h „steht.

 

Die Vermutung mit dem Koch hat sich bestätigt. Antonio KANN kochen. Allerdings sind Vitamine nicht so angesagt – also frisches Gemüse und Salat gab´s bis jetzt noch nicht, dafür aber täglich mittags und abends ein 3-Gang-Menü mit Pasta, Pizza, Pesce & Carne. (Gott sei Dank hat uns Luise in weiser Voraussicht eine große Dose mit Vitamin C – Tabletten geschenkt! An dieser Stelle nochmals DANKE!). Ach ja, morgens gibt’s auch Pizzabrot zum Frühstück.

Wir wissen allerdings nicht, ob wir nach 32 Tagen noch in unser Auto passen.