Mit Kolumbien erreichen wir (leider schon) das letzte Land unserer Reise.
Tropisch grün lockt es nicht nur mit zahlreichen Naturschönheiten, sondern auch mit beschaulichen Dörfern und pulsierenden Städten. Über die drei Andenkordilleren, die sich durch das Land ziehen, geht es ständig bergauf und bergab. Nirgendwo sonst sind wir so viele Serpentinen gefahren, haben so viele Erdrutsche gesehen und so viel Maut bezahlt wie hier. Ständig haben wir LKWs vor oder hinter uns.
Dank einer langjährigen, umfangreichen Befriedungskampagne ist es Kolumbien knapp gelungen, einem politischen Chaos zu entkommen.
Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht – es gibt immer noch genug Probleme mit Drogen und Guerilleros: Kolumbien exportiert heutzutage 500 mal mehr Kokain als vor 25 Jahren zu Zeiten des berüchtigten Drogenbosses, Pablo Escobar! Das heißt, organisiertes Verbrechen existiert immer noch, allerdings fehlen die früheren „öffentlichen“ Gewaltexzesse.
Die Militärpräsenz auf den Straßen ist ebenfalls sehr groß. Wenn die Straße sicher ist, signalisieren uns das die Soldaten mit einem Daumen nach oben. Bestimmte ländliche Gegenden in Kolumbien können aber aus Sicherheitsgründen bis heute noch nicht bereist werden. Für Reisende ist dabei die größte Gefahr zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und zwischen die Fronten rivalisierender Banden zu geraten.
Wir erleben Kolumbien als herzliches Land. Die Gastfreundschaft der höflichen Kolumbianer ist legendär und wir fühlen uns während der gesamten Reise willkommen und sicher!